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Fragen und Antworten

Was war noch mal ein Schothorn und wie geht ein Palstek? Unsere Experten vom Institut für angewandte Brettsegelkunde helfen weiter.

Bei Boards, Segel, Finnen und Masten tauchen immer wieder folgende Begriffe auf: Freeride, Freemove, Wave, Freestyle-Wave, Freestyle, Fun, Course-Race, Slalom-Race... Könnt ihr mir das mal auseinander sortieren und die Unterschiede bei den Bords und Finnen beschreiben?
Hier kommt eine kleine Aufschlüsselung (teilweise weichen firmeninterne Bezeichnungen leicht ab):
Freeride = für Allroundeinsatz, Boards zwischen 270 cm und 300 cm Länge mit gutmütigen Eigenschaften zum entspannten Surfen
Freemove = wie oben, Boards etwas kürzer (280 cm bis 260 cm), mehr in Richtung Manöver orientiert
Wave = stabiles Material, sehr drehfreudige Boards (235 cm bis 260 cm), alles ist auf Surfen und Springen in der Wellen ausgelegt
Freestyle = Manöver auf Flachwasser, schnell angleitende kleine Boards (235 cm bis 270 cm), für Tricks auf Flachwasser und in kleiner Welle
WaveFreestyle = WaveSlalom= Mischung aus beiden oberen Kategorien
Fun = wie Freeride, eventuell auch Boards über 300 cm Meter
Course-Race = reine Regattaboards für extrem viel Höhelaufen und superfrühes Gleiten, sehr leicht, teuer, schwer zu fahren, nur mit Profilsegeln sinnvoll (Segel = Profilssegel, Finnen: rennorientiert)
Slalom-Race = sehr schnelle Boards für Slalomrennen (8ter Kurs um zwei Bojen), schnell, leicht, schwerer zu kontrollieren als Freeride Boards (Segel = Profilssegel, Finnen: rennorientiert)...


Im August würde ich gern mit ein paar Freunden Surfferien machen. Meine Kollegen sind zum Teil Anfänger und darum suche ich ein Revier wo es Wind hat und eine Surfschule. Ich dachte spontan an die Nordsee, Dänemark und so. Was denkt ihr?
Für Anfänger und Fortgeschrittene? Klar, Nord- oder Ostsee ist perfekt. Von Norderney bis Rügen ist Surfen möglich, eine Liste mit vielen Surfschulen in der BRD findest du hier.
Der Ringkobinfjord in Dänemark ist z.B. ideal - Nordsee (Hvine Sande) und Binnensee nahe beieinander - bei NW ein Superspot. Dänemark ist eh ein guter Tipp für den Sommer (je nördlicher, desto mehr Wind... meistens jedenfalls)


Ich nehme jetzt an einem Grundkurs teil. Mein Gewicht beträgt ca. 91kg. Bin aber sportlich durchtrainiert! Jetzt habe ich so meine Schwierigkeiten bei der Erstauswahl vom Material. Gibt es bei meinem Gewicht Besonderheiten oder ist z.B. ein 160 Liter Freerideboard und ein Segel ab 7m² gut für mich? Von allen Seiten erhält man unterschiedliche Ratschläge und Meinungen.
Individuell sehr verschieden! Das kann man so generell nicht sagen... Ein großes Segel bringt dir zwar viel Vortrieb, ist aber gerade am Anfang noch schwerer zu handhaben. Anfangs ist also ein Segel um die 5,5 bis 6 Quadratmeter ideal - (ohne Camber/Profilgeber an den Latten). Erst wenn du dann später früh gleiten willst, ist ein großes Segel sinnvoll. Je kleiner das Board ist, desto länger wirst du später Spaß dran haben - ist es zu klein, wird es am Anfang problematisch. Der Lernerfolg ist bei jedem anders - versuch in der Surfschule direkt einmal, mit welchem Volumen du noch gut zurecht kommst. Ansonsten kannst du auch eine der zahlreichen Testveranstaltungen der Hersteller besuchen.


Wie bleibe ich bei der Powerhalse im Gleiten und wie sind die Fußstellungen?
Powerhalse - durchgleiten! Stell dir vor, dass Board müsste ohne dich durch die Kurve fahren. Das klappt am besten, wenn es ganz gleichmäßig den Turn durchfährt, ohne große Belastungsänderungen und mit genug Speed am Anfang. Das ist also auch dein Ziel... wenn du jetzt auf dem Board stehst, dann sorgt natürlich jede Veränderung der Fußstellung für eine andere Belastung auf dem Board - also wird es unruhiger im Wasser liegen und bei jeder Belastungsänderung langsamer. Dazu kommt jetzt noch die Segelstellung. du musst genug Speed und Vortrieb mitnehmen, um möglichst schnell durch die Kurve zu gelangen. Das Shiften des Segels bringt egenfalls Instabilität in den Gesamtablauf. Am besten lernst du den Bewegungsablauf durch Videos, die du dir in Zeitlupe anschauen kannst. Auch im Magazin DAILY DOSE (www.dailydose.de/moves) findest du jede Menge Videos zum Runterladen. Eine Beschreibung des Bewegungsablauf der Power Jibe haben wir leider noch nicht vorliegen.


Ich habe im verg. Sommer+Herbst super viel gesurft. Meistens mit geliehenen Anfängerboards oder auch mal mit "kleineren" - nur 300 cm. Ich möchte mir nun eigenes Material besorgen, nicht älter als 2 Jahre. Welche Modelle wären denn passend? Ich habe ein Angebot für ein Mistral Super Vision, 191 l, 290cm. Wär' das auch was?
Spezielle Modelle können wir dir leider nicht empfehlen, aber ein drehfreudiger Freerider zwischen 280 und 290 sollte schon passen. In letzter Zeit sind die Shapes eher breiter, voluminöser und dafür kürzer geworden. Wichtig ist auch das Segel: Am besten zwischen 5,5 und 6.5 Quadratmeter und ohne Camber (Profilgeber).


Ich wuerde mich sehr über Information zum Thema Kind und Windsurfen freuen. Mein Sohn ist 8 Jahre alt und Anfaenger. Was muss ich bei der Erstausstattung beachten?
Zuerst sollte ein Orthopäde sein einverständnis geben, da das Kind ja noch in einer Wachstumsphase steckt und es schädlich für den Rücken sein könnte. Es gibt spezielle Kinderriggs (z.B. von hifly.de) Die leichten Materialien des Junior-Riggs, mit Monofilm-Segel, Alu-Mast und leichtem Gabelbaum, beide mit reduziertem durchmesser, entsprechen den anatomischen Anforderungen der Kids, ohne sie zu überfordern. Ein passender Neoprenanzug bietet Schutz vor Unterkühlung. Schuhe verhindern das Ausrutschen auf dem Board und Spass an der Sache sollte vorhanden sein - nichts ist schädlicher als zu ergeizige Eltern.


Sitz-, Hüft- oder Brusttrapez: Was ist besser?
Ideal für alle Bedingungen ist ein Hüfttrapez (ideale Bewegungsfreiheit). Für große Segel und Racing ist ein Sitztrapez besser geeignet. Das Brusttrapez ist im weiteren Sinne nur ein Hüfttrapez mit Schultertgurten und einer größeren Fläche im Rücken. Generell: Immer im Shop ausgiebig anprobieren (unter Belastung = eingehängt), denn jedes Trapez ist anders geschnitten und jeder Körper ist anatomisch anders gebaut. Bequemer Sitzt ist wichtig. Materialkauf: Ich habe erste Surferfahrung auf der Ostsee bei leichtem Wind mit einem Uraltbrett 3.60m gesammelt, bin da relativ sicher. Ich möchte mir eine neue Windsurfausrüstung zulegen. Welche Board-/Segelgröße (80kg) ist geeignet? Ich lese soviel von kleinen, leichten Boards. Können diese mich tragen, da ich einen Wasserstart noch nicht geschafft habe.


Desweiteren - welche Größe soll ich für meinen Sohn 12 Jahre, 40 kg kaufen?
Wenn du auch weiterhin bei wenig Wind aufs Wasser gehen willst (Nichtgleiten), dann sollten es schon Boards um die Länge von 300 bis 320 cm sein, um noch genügend Volumen zu haben. Für den Nachwuchs kann es dann schon ein Freerider um die 2,80m sein. Das Volumen reicht aus und das Board kann dir dann direkt beim nächsten Schritt zu kleineren Boards dienen (Einsetzbar bei Gleitwind ab 4 Windstärken) Für einen 12-jährigen ist wahrscheinlich noch ein spezielles Kinderrigg erforderlich (aus orthopädischer Sicht) Infos im Surfshop.


Hifly ca. 13 kg kontra F2 9,5 kg etwa gleiche Abmessungen. Kannst du mir etwas auf Gund dieser Daten zum Brettverhalten sagen?
Hifly: Geringer Preis, robust gegenüber mechanischer Beanspruchung (Fall vom Autodach ist kein Problem), höheres Gewicht und weicheres Material (PP) machen das Board aber etwas träger und gutmütiger. F2: Teurer, ein leichter Styroporkern mit GFK-Gewebe machen das Board leicher, leistungsfähiger aber auch wesentlich empfindlicher. Bei Beschädigung der Außenhaut nimmt der Kern Wasser auf, usw. Das Board wird (Voraussetzung: identischer Shape) agiler und direkter zu fahren sein, denn 3,5 kilo sind ein großer Unterschied. Shape: Ein schlechtes leichtes Board kann weniger Spass bringen, als ein guter Shape mit mehr Gewicht. Entscheiden wird also der Preis und die Anforderungen die man persönlich stellt.

Wo muss der Mastfuß stehen? Wie finde ich schnell den Druckpunkt eines Segels? Wie trimme ich bei viel Wind usw. ?
Generell: Viel Wind >> mehr Unterlieksspannung und mehr Schoothornspannung. Das Segel fällt im Top dann leicht ein und die Latte über der Gabel liegt nur noch knapp am Mast. Mastfußposition hängt vom Segel ab. Große Segel vorne, kleine Segel hinten. Hier ist aber das Gefühl entscheident. Den Druckpunkt musst du nicht finden, nur die richtige Trapeztampenposition: Am besten erstmal bei Wind nur das Rigg an den Strand stellen und dann mit beiden Händen die Gabel immer enger greifen. Wenn sich dann beide Hände fast berühren, ist das so ungefähr die Position der Trapeztampen.

Tampenlänge:
Brusttrapez = kurze Tampen
Hüfttrapez = mittellange Tampen
Sitztrapez = lange Tampen

Auf dem Wasser sollte der ganze Zug übers Trapez erfolgen, die Hände liegen nur noch zur Steuerung auf der Gabel. Ein Buckel oder ein zu starkes Hohlkreuz bedeuten, daß die Tampen falsch eingestellt sind.

Gabelhöhe: Diese sollte so montiert sein, daß sie sich bei aufrechter Riggstellung zwischen Brust und Kinn befindet. Das Einhängen ist anfangs mit längeren Tampen einfacher. Das Ein- und Aushängen solltest du am besten vorher ausgiebig an Land üben. So lernst du den Bewegungsablauf und kannst dich später besser auf das Geradeausfahren konzentrieren. Den richtigen Trimm findet man nur durch ausprobieren... also zwischendurch immer mal an Land und anders trimmen.


Wie wirkt sich bei vergleichbarer Boardgröße (Länge u. Volumen) ein geringeres oder auch höheres Gewicht aus?
Boardgewicht oder Fahrergewicht? Beim Board macht ein Kilo eine Menge aus, beim Fahrer weniger. Physikalisch liegt das am Drehmoment ~ viel Gewicht weit weg ist träge... das macht sich bei Boardlängen (2,5 bis 3,5 meter) natürlich bemerkbar.


Was bedeuten die verschiedenen Segelarten (freeride, freestyle, wave, slalom usw.) und welches Segelart ist das beste für einen Anfänger der halsen und wenden lernen will?
Karakteristik der Segel: Die Namen beziehen sich auf den Einsatzbereich:
Wave für Brandungssurfen
Freestyle für gutes Handling bei Manövern
Freeride für Allround Slalom/Race für Geschwindigkeit und Höhe laufen (Regattasurfen)
Freestyle oder Freeride ist das beste für Einsteiger, da die Segel gute Alroundeigenschaften haben (Freestyle ist mehr manöverorientiert, Freeride ist ein Kompromiss aus allem). Darauf achten, das das Segel keine Camber (Profilzangen) hat.


Ich habe vor 18 Jahren den Surfschein gemacht und jetzt 10 Jahre nicht mehr gesurft. Ich will es jetzt wieder probieren. Ich suche Tips zum Kauf eines, ich denke erst einmal, Anfängerbrettes/Ausrüstung. Zur Einschätzung der Brettgröße etc.: Bin 100 kg schwer. Es wird mir ein altes F2 (ich glaube Klepper) mit zwei Segeln etc. f. EUR 150,-angeboten. Sollte ich es hiermit erst einmal probieren oder sofort auf neuere Bretter umsteigen und wenn ja, wie sollte die Erstausrüstung aussehen?
Surfen nach 10 Jahren Pause: Gerade in den letzten Jahren hat sich beim Anfängermaterial sehr viel getan. Die neuen, sehr breiten, Boards sorgen für wesentlich schnellere Erfolgserlebnisse und Spaß, als das mit alten Boards (Klepper gibt es schon ewig nicht mehr) möglich war. Wenn du diesen Sport ab sofort intensiver betreiben möchtest, dann solltest du dir neues, oder nicht alzu altes Gebrauchtmaterial zulegen. Kategorie: große Freerider mit maximal 320 Länge bis hin zu Ultrabreiten Boards: HiFly, Starboard, usw. Beratung bekommst du am besten in einem Surfshop. Da wir selber keine Tests durchführen und auch keine Materialübersicht anbieten, können wir dir leider keine konkreten Boards vorschlagen.
Beachten beim Segelkauf: Keine Cambersegel (mit Profilzangen an den Latten), Größe 5,5 bis 6,5. Günstige Boards, aber etwas schwerer: Hifly Widestyle Serie aus PP. Boards in Sandwichbauweise sind leichter aber auch teurer. Das Board sollte ausreichend Volumen haben, moderne Shapes von Einsteigerboards sind extrem breit und dadurch sehr komfortabel zu fahren.

Ich habe im Forum gelesen, das ein Surfschein auf deutschen Binnengewässern Pflicht ist. Brauche ich auch einen Surfschein wenn ich einen Segelschein (BR) und einen Sportbootführerschein habe?
Surfscheinpflicht: Genaue Auskunft können wir dir darüber leider nicht geben. Auf einigen Gewässern ist der Surfschein vorgeschrieben, auf anderen nicht. Am besten vor Ort erkundigen. Oder bei den Schulverbänden nachfragen: www.vdws.de


Kann man in der Gegend um Würzburg windsurfen? Ich habe das Problem, daß ich in Würzburg festsitze und keine Informationen habe wo und ob man hier windsurfen kann. Würzburg scheint leider nicht der richtige Ort dafür zu sein. Vielleicht habt Ihr darüber irgendwelche Informationen oder Adressen.
Windsurfen in Würzburg? Im Prinzip solltest du dir auf einer Landkarte die Region um Würzburg heraussuchen und dort nach großen Gewässern ausschau halten. Dort wirst du mit Sicherheit auch eine Surfschule oder einen Verein finden, der dir mehr sagen kann. Auch "locals" kennen sich besser aus - frag einfach in einem Surfschop nach. Adressen zu Vereinen, Schulen oder Shops findest du im Magazin "DAILY DOSE" (www.dailydose.de) unter der Rubrik "links" und dann entweder "shops", "clubs" oder "windsurf school".


Ich habe mitlerweile mein eigenes Material,weiß aber nicht genau,wie ich es lagern soll. (Wie empfindlich/robust ist ein Board gegen Staub,Hitze Kälte?)
Ab in den Keller damit - frostfrei und chemikalienfrei Luft sollte es sein. Zum Schutz ist ein Boardbag gut geeignet. Auch in einer Garage kann man spezielle Träger (Baumarkt) anbringen.


Muss ich zum besseren angleiten den Mastfuß nach hinten oder nach vorne schieben? In einem Buch habe ich gelesen, daß ich das Board mit der Mastfußposition auf mein Gewicht trimmen kann, sprich wenn mir das Heck beim Schlaufenfahren absäuft, soll ich neben der richtigen Belastung auf den Mastfuß auch noch dessen Position verändern, nur wohin?
Im Prinzip ist der Gesamttrimm aus Schlaufenposition, Mastfußposition, Gabelhöhe und Trapeztampenlänge entscheidend. Es gibt also für jede Material/Fahrer-Kombi immer nur eine richtige Position... das läßt sich aber nur step by step in der Praxis rausfinden. Generell: Mastfuß nach vorne - früher gleiten, Mastfuß nach hinten - drehfreudiger. Alles hängt natürlich vom Board ab: in die Schlaufen solltest du nur gehen, wenn du gleitest (dann sinkt dein Heck garantiert nicht ab). Wenn du nicht gleitest und zu weit nach hinten gehst, stellt sich das Board wegen der Gewichtsverlagerung steile an und das Heck sackt ab. Also erst im Gleiten weiter nach hinten und in die Schlaufen gehen.


Ich habe vor mir ein neues Segel zu kaufen! Ich habe mir ein 4,5 m² Segel ausgesucht, ist das für einen Anfänger mit ca. 70 kg Körpergewicht zu klein? Was muß ich beachten wenn ich einen gebrauchten Masten der 60 cm länger ist benutzen will?
Segelgröße: 4,5 ist eigentlich zu klein. Das kann man ganz am Anfang (in den ersten Tagen) gut benutzen, aber wenn du den Dreh dann erstmal raus hast, liefert es zu wenig Vortrieb. 5,5 bis 6 sollten es schon sein, größer allerdings auch nicht. Das Segel sollte keine "Camber" (Profilgeber) haben. Wenn du einen längeren Mast benutzen willst, dann muss das Segel oben ein Variotop haben, an dem du mit Gurtbändern die Mastlänge einstellen kannst (es an den Mast anpassen kannst).


Transport: Segel aufs Dach? Ich habe diesen Sommer zum ersten Mal das Problem des Dachtransportes meines Boards und Segels. Es ist ca. 2 m lang und in einem ebenso langen Segelsack. Wie transportiere ich es, wenn der Kofferraum nicht passt? Könntet Ihr mir eventuell einen Tip geben?
Segeltransport: Wenn möglich sollte das Segel natürlich in den Wagen, da das Segeltuch/Monofilm auf dem Dach beim Festschnallen geknickt wird (verkürzt die Lebensdauer). Auch durch den Fahrtwind kann sich der vordere (nicht festgeschnallte) Teil bei der Fahrt unbemerkt aufstellen und abknicken:
1) Wenn kein Beifahrer vorhanden ist, diagonal von hinten links nach vorne rechts durchladen. So sollte es beim Schalten nicht im Weg sein. Oder aber den Beifahrersitz nach hinten klappen und Segel, teilbaren Mast und Gabel von hintern durchladen.
2) Alternativ kann auch eine Dachbox sinnvoll sein, in die generell alle nassen Sachen verstaut werden (schützt außerdem gegen Langfinger).
3) Segel auf dem Dach so festschnallen, dass es zwar fixiert ist, aber nicht flachgedrückt wird (eventuell Papprolle einrollen), oder aber einen Teil des Mastes in das Segel stecken und dann festschnallen... allerdings dann wieder so fest, dass der der Mast beim Bremsen nich herausrutschen kann.
4) Größeres Auto kaufen... ;-)


Ich möchte gerne Windsurfen lernen. Na ja, vieleicht ersteinmal ausprobieren. Aber ich denke das ich da Spaß dran habe. Nun meine Frage: Wo kann ich das lernen (am besten Ostsee nahe Kiel) ? Oder in meiner nähe. Was kostet die Schule und die Ausrüstung (Brett+Segel, Anzug usw.) ? Gibt es in meiner nähe Fachgeschäfte?
Surfschulen: In Windsurfen-lernen.de findest du unter "Schulung" und "Surfschulen" eine nach PLZ-Gebieten geordnete Liste mit Surfschulen - auch aus Deiner Region. Dort kannst du die Kursgebühren erfragen. Auch im Magazin www.dailydose.de findest du unter "Links" und "Windsurf Schools" eine Liste mit über 300 Surfschulen (inkl. Links und Adressen).
Surfshops: Genauso ist es mit Fachgeschäften: In Windsurfen-lernen.de unter "Beratung" und "Shopliste" und bei the daily dose of surfing unter "Links" und "Surfshops". Neue Komplettboards mit Segel gibt es schon ab 1300,- (z.B. HiFly), ein Anzug ist ab EUR 100,- drin. Günstiger ist es natürlich gebraucht, aber dazu solltest du beim Kauf jemanden mitnehmen, der sich auskennt.
Anfangs kann man auch erstmal ein Board leihen, und wenn man dann etwas öfter auf dem Wasser war, sich direkt ein etwas kleineres Board zulegen. So hat man länger Spaß an seinem Board, da der Einsatzbereich größer wird.


Ich wollte mir ein neues Brett zulegen, da ich mit meinem alten überhaupt nicht mehr weiterkomme. Ich dachte so an ein Ein-Aufsteigerboard womit mann viele Manöver fahren kann und Fun hat, natürlich will ich damit eine Ganze weile Freude haben und nicht nach 2Jahren ein neues Kaufen müssen. Da dachte ich an ein Fanatic Bee 164 mit komplett Rigg von North Sails (Sting) 7.5 m2. Bin ich damit gut beraten oder würdet ihr mir eine ander Kombination empfehlen.
Beim Kauf von aktuellem Material der großen Hersteller macht man eigentlich nichts mehr verkehrt. Wenn man zueinander passende Riggkomponenten verwendet, dann wird das Segel auch gut funktionieren. Wichtiger ist dabei die Wahl der Board- und Segelkategorie für deine Anforderungen. Das hängt auch mit Körpergewicht und Fahrkönnen zusammmen (und auch mit dem bevorzugtem Revier). Mit einem 290er Wide-Body-Board und einem 7.5er Segel wirst du bei normalem Körpergewicht früh ins Gleiten kommen. Beim Board auf gute Manövereigenschaften achten, da "Raceorientierung" dir den Halsenspaß erschwert. Auch wenn du dir später noch ein kleineres Board zulegen solltest, bleibt diese Kombination eine ideale Leicht- bis Mittelwind-Alternative. Materialtests führen wir nicht durch, deshalb können wir dir auch kein spezielles Board empfehlen. Aber zum Vergleich findest du bei www.dailydose.de unter "Links" und "Companies" alle Websites der Hersteller.


Ich habe zu meinem Board zwei Finnen bekommen. Die Längen betragen jeweils 36 und 32 cm. Wo besteht der Unterschied beim surfen außer der Länge.
Allgemein: Ganz vereinfacht kann man sagen, dass die längere Finne (die wohl insgesamt auch mehr Fläche hat) dein Board schneller angleiten läßt und du damit auch mehr Höhe laufen kannst. Bei Starkwind und Surfen mit kleineren Segeln verwendet man dann die kleinere Finne, da sich das Board dann besser kontrollieren lässt und auch besser dreht. Aber das hängt natürlich nicht nur von der Länge der Finne ab, sondern von der Form insgesamt. Die Outline, der Profilverlauf und auch die Neigung nach hinten haben alle einen Einfluß auf das Fahrverhalten des Boards. Deshalb werden in unterschiedlichen Boards (bezogen auf den Einsatzbereich) auch verschiedene Finnentypen eingesetzt (grobe Einteilung: Wavefinnen, Freeridefinnen oder Slalom/Racefinnen).


Variotop annähen oder Mast kürzen. Ich habe zwar drei Masten, aber für mein 4,8m Segel sind die alle zu lang. Das Segel hat kein Variotop. Kann ich da unproblematisch ein Variotop rannähen und wo bekomme ich so ein Teil einzeln oder was kostet das in etwa beim Segelmacher? Oder soll ich einfach den Mast, den ich am wenigsten benutze, unten um ein paar Zentimeter kürzen?
Variotop annähen: Bezüglich dem Umarbeiten zu einem Variatop fragst du am besten direkt bei einer Segelmacherei nach. Eine Liste findest du in unserem Magazin (www.dailydose.de) unter "links" und "sail repair". Bevor du Geld in das Umarbeiten eines alten Segels investierst, solltest du überlegen, ob der Kauf eines neuen oder gebrauchten Tuchs nicht die bessere Wahl ist.
Mast kürzen: Da Masten im Gabelbaumbereich und im unteren Teil zur Mastfußaufnahme verstärkt sind, sollte man immer nur das Top kürzen. Unten höchsten 10 cm abschneiden, den Rest oben.


3 Finnenkästen Ich habe mir ein älteres Windsurfbrett gekauft (Fanatic Hot Rat), 2.9m mit 120l und 13 kg - das Ding hat drei Wavefinnen. Ein Kumpel meinte, dass ich eher die seitlichen Finnenkästen dicht machen soll und mir ne 32er Slalomfinne reinmachen soll, da das Fahrverhalten dadurch entscheidend verbessert wird - was ratet ihr mir ???
Finnenkästen: Bei einem 290cm langem Board würden wir dir auch raten, die äußeren Kästen zu verschließen und nur den mittleren zu benutzen. Dadurch sollte das Board eigentlich besser zu fahren sein. Da es allerdings ein sehr altes und schweres Board ist, solltest du in der kommenden Saison mal eines der neueren Generation probesurfen - du wirst dich wundern!


Wie wichtig ist das Ventil im Board (...sollte man es wirklich immer auf und zu schrauben)? Kann man beim Reinschrauben der Fußschlaufen das Board beschädigen?
Ventil: Das sollte beim Transport immer verschlossen bleiben, damit man es nie ausversehen offen läßt. Nur bei großen Temperaturunterschieden oder starker Sonneneinstrahlung sollte man es vor und nach dem Surfen kurz zum Druckausgleich öffenen.
Schrauben: Nur wenn du andere als die Originalschrauben nimmst. Sind die neuen Schrauben zu lang oder zu dick, können sie den Plug beschädigen (Risse oder durchbohren). Dann kann Wasser in das Board eindringen.


Ich kenne die IMCS-Zahl meines Mastes nicht mehr. Wie wichtig ist diese Zahl für das Segel? Ich will meinen alten 460er Mast für ein kleineres Segel benutzen. Nun frage ich mich, wie weit ein Variotop den Mast "verkürzen" kann.
IMCS bezeichnet die Härte des Mastes im Bezug auf dessen Länge. Minimale Abweichungen sind tolerierbar, zuviel Abweichung beeinflußt die Funktionsweise des Segels. Die IMCS-Zahl eines vorhandenen Mastes erfährst du beim Surfhändler oder Hersteller.
Variotop: Die Länge des Variotops ist natürlich je nach Hersteller und Segellinie unterschiedlich. Am besten den Mast beim Kauf des neuen Segels mitnehmen und zur Probe damit aufriggen. So siehst du (oder auch ein kompetenter Verkäufer), ob der Mast zum neuen Segel passt.


Wenn ich beim Surfen gut fahrt habe und mich dann mit dem Trapez einhängen will, packt es mich hin. Muß ich das Trapez schon vorher einhängen oder wie? Und wo ungefähr bringe ich die Trapeztampen am Gabelbaum an? Und wie lang soll ich sie lassen?
Trapeztampenposition: Am besten erstmal bei Wind nur das Rigg an den Strand stellen und dann mit beiden Händen die Gabel immer enger greifen. Wenn sich dann beide Hände fast berühren, ist das so ungefähr die Position der Trapeztampen.

Tampenlänge:
Brusttrapez = kurze Tampen
Hüfttrapez = mittellange Tampen
Sitztrapez = lange Tampen

Auf dem Wasser sollte der ganze Zug übers Trapez erfolgen, die Hände liegen nur noch zur Steuerung auf der Gabel. Ein Buckel oder ein zu starkes Hohlkreuz bedeuten, daß die Tampen falsch eingestellt sind.
Diese sollte so montiert sein, daß sie sich bei aufrechter Riggstellung zwischen Brust und Kinn befindet. Das Einhängen ist anfangs mit längeren Tampen einfacher. Das Ein- und Aushängen solltest du am besten vorher ausgiebig an Land üben. So lernst du den Bewegungsablauf und kannst dich später besser auf das Geradeausfahren konzentrieren.


Ich bin noch Anfänger und habe ein Problem. Immer wenn ich versuche in die Schlaufen zu gehen, luve ich an, und wenn ich es dann geschafft habe stehe ich schon im Wind und gehe langsam unter.
Ursachen für das Anluven:
1) Der erste Grund für das Anluven ist die ungewollte Fußsteuerung. du konzentrierst dich zu sehr auch das "in die Schlaufen steigen". Wenn du bei der Gleitfahrt die Luvkante belastest, dann dreht das Board automatisch in den Wind.
2) Der zweite Grund ist das "nach hinten neigen des Segels". Daduch verlagerst du den Segeldruckpunkt nach hinten und das Board will um seinen zentralen Drehpunkt in den Windsteuern (genau wie bei der Segelsteuerung auf einem Anfängerboard).
So funktioniert es: Einfacher wird es, wenn du den Mastfuß etwas weiter hinten in der Mastspur befestigst. Zuerst muß du auf Halbwindkurs gleiten. Wenn du dann richtig in Gleitfahrt kommst, dann setzt du deine Füße langsam nach hinten. Zuerst so, daß ein Fuß vor und ein Fuß hinter der vorderen Fußschlaufe steht. Der hintere Fuß steht dabei genau auf der Boardmitte, damit du die Fußsteuerung nach rechts und links kontrollieren kannst. In dieser Position solltest du etwas länger surfen und versuchen, die Fußsteuerung mit dem hinteren Bein auszuprobieren. Druck auf die Ferse steuert dein Board nach Luv, Druck auf die Zehen nach Lee. Und das Rigg immer ziemlich aufgecht fahren. Jetzt sollte der vordere Fuß in die Schlaufe: Versuch erst einmal nur den vorderen Fuß zu entlasten, ohne ihn nach hinten zu setzen. Wenn du dabei Deinen Kurs halten kannst, dann probier das Umsetzen in die Schlaufe. Dabei immer das hintere Bein mehr belasten und auch mit diesem Steuern. Wenn das jetzt funktioniert, wieder erstmal ein paar Schläge so weitersurfen, damit du die Fuß- und Segelsteuerung in dieser Position lernst. Dabei bekommst du dann soviel Gefühl für diese Situation, das auch der hintere Fuß in die Schlaufen kann. Dabei hängt dein Körpergewicht am Segel (nicht auf dem vorderen Fuß!). So sollte es funktionieren...


Wie komme ich vernünftig in die Fußschlaufen ??? Jedesmal wenn ich da versuche reinzukommen, komme ich aus dem gleiten und ich saufe über das Heck ab. Und wie bekomme ich den Wasserstart leicht hin ? Meistens ertrinke ich unter dem Segel bei dem Versuch mich irgendwie aufs Brett ziehen zu lassen.
Fußschlaufen: Wahrscheinlich hat das mehrere Ursachen.
1.) Wer sich sehr darauf konzentriert in die Fußschlaufen zu steigen, vergisst meist das Segel dicht zu halten.
2.) Der Druck auf den Mastfuß ist nicht da. Versuche einmal, dich stärker an die Gabel zu hängen (als wenn du den Mastfuß ins Brett drücken wolltest - NICHT nach hinten lehnen), während du versuchst, in die Schlaufen zu kommen. Dabei wirst du das Gefühl haben, eigentlich viel zu stark in Richtung Bug gelehnt zu sein. Als Trick könntest du versuchen, mit einem SItztrapez zu fahren und dabei während des Umsetzens der Füße, den Druck auf den Mastfuß durch regelrechtes Absitzen im Trapez zu gewährleisten.
Wasserstart: Eine animierte Sequenz zum Wasserstart findest du unter www.dailydose.de. Wahrscheinlich ziehst du das Rigg zu dir heran, kommst ein Stück aus dem Wasser, und fällst dann wieder ins Wasser. - Als Erklärungsanstatz: Das Rigg sollte möglichst aufrecht stehen, bevor du daran denkst, aufs Brett zu steigen. Das heißt: du muß dich lang machen. Arme ganz strecken. Wenn dann das Rigg aufrecht steht, versuchen den Oberkörper über das Brett zu bringen und dann wie beim Treppensteigen (mit einem Klimmzug) den Schritt aufs Brett zu machen. GANZ WICHTIG: Auf keinem Fall in Rücklage versuchen, aufs Board zu kommen.


Ist ein Surfschschein eigentlich Pflicht?
Jain! Auf dem Meer ist ein Surfschein nicht Pflicht. Viele Surfschulen verleihen aber nur Material an Scheininhaber. Auf vielen deutschen Binnengewässern gibt es aber eine Scheinpflicht. Fazit: Ein Surfschein lohnt sich auf jedem Fall. Das im Kurs vermittelte Wissen (u.a. Vorfahrtsregeln) erspart dir viel Ärger.


Beim Strandstart luvt mein Brett immer an. Was mache ich falsch?
Wahrscheinlich gibst du zuwenig Druck auf den Mastfuß. Versuche beim aufsteigen dich nicht ans Rigg zu hängen, sondern steige aktiv (wie beim Treppensteigen) auf und versuche mit dem Rigg Druck auf den Mastfuß zu geben.

Fragen und Antworten
Mit den richtigen Tipps kommt man schneller zum Erfolg
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sail&surf Online Surfshop (Deutschland)
WINDFANG SURFSHOP (Österreich)
Waterfreaks (Deutschland)
Windsurfing-Rügen & Kite-Island (Deutschland)
GEARFREAK Surfshop Hindeloopen (Niederlande)
Boardrider (Deutschland)
Surf- und Sportshop Schumacher (Deutschland)
Surfer-world.com (Deutschland)
Surfshop Fehmarn (Deutschland)
Windsport Fehmarn Surfshop (Deutschland)
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Fragen und Antworten
In einer Surfschule wird der richtige Umgang mit der Ausrüstung vermittelt. Nach einem Surfkurs kann der Surflehrer auch einschätzen, welches Board für euch geeignet ist.
Fragen und Antworten
Camber - das sind Profilgeber, die eine Segellatte am Mast abstützen. Durch die Spannung der Latte und die Form des Cambers entsteht im Segel eine Art Tragflächenprofil. Das verleiht dem Segel eine bessere Fahrleistung im Bezug au Höhe laufen und Endgeschwindigkeit. Die Manövereigenschaften (das Handling) verschlechtert sich dabei - Cambersegel sind für Einsteiger nicht geeignet.